E-Government
Vom:
3.4.2019

Redefreudige Chatbots für Behörden

Autor:in
Chiara Stuttfeld
Dass Chatbots eine große Hilfe im Alltag sein können, hat sich mittlerweile an vielen Stellen bewährt. Die Vorteile beim Einsatz von Chatbots für Behörden sind dabei wie schon oft erwähnt nicht nur auf Seiten der Bürger:innen, sondern auch auf denen der Verwaltungsmitarbeitenden zu erkennen. Es kann also eine allgemeine Entlastung festgestellt werden. Die Funktionalitäten von Chatbots wie auch die des GovBot werden kontinuierlich weiterentwickelt, um immer mehr Anforderungen gerecht zu werden und weitere Dienstleistungen abbilden zu können.

Sprechen Sie mit dem Bot

Die publicplan GmbH hat den GovBot derzeit insofern weiterentwickelt, dass er als Sprachdialogsystem genutzt werden kann. Der GovBot wird auf diesem Weg über eine Nummer telefonisch anwählbar sein und die weitere Kommunikation findet ausschließlich über die Sprachein- und -ausgabe statt. Damit kann auf simple und benutzerfreundliche Art mit dem Chatbot kommuniziert werden.

Die Spracheingabe kann fast für alle Anfragen genutzt werden, die auch schriftlich möglich sind. Komplexe Szenarien, die viel Text beinhalten, sind nach wie vor schriftlich besser zu bewerkstelligen.

Nach dem Anwählen der jeweiligen Nummer können allgemeine Informationen, wie z. B. das Wetter oder der Pegelstand des Rheins, abgefragt werden aber vor allem behördenspezifische Services in Anspruch genommen werden. Wollen Sie bspw. den Status Ihres beantragten Ausweisdokuments erfahren, so können Sie dem GovBot diese Frage stellen. Nachdem Sie Ihre Dokumenten ID per Spracheingabe genannt oder über die Zahlentastatur des Telefons eingegeben haben, nennt der GovBot den aktuellen Status. Daraufhin werden Sie wieder zum Hauptmenü geleitet, wo Sie Ihre nächste Frage stellen können.

Für Behörden, die Chatbots einsetzen, ist diese Entwicklung ein wichtiger Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit. Wenn Bürger:innen mit Behörden kommunizieren, erwarten sie die gleichen unkomplizierten Möglichkeiten, die sie auch in ihrem privaten Umfeld zur Verfügung haben. Dazu gehört auch die Spracheingabe, die dank Alexa und Siri bereits ein fester Bestandteil in den Haushalten und Mobiltelefonen der Bürger:innen ist.

Chatbots für Behörden für mehr Barrierefreiheit

Die Spracheingabe des Bots kommt vor allem Personen mit Berührungsängsten gegenüber Messengern entgegen. Hiermit sind z. B. ältere Menschen gemeint, die den Lauf der Digitalisierung und moderne Techniken manchmal nur am Rande mitbekommen.
Einen großen Gewöhnungseffekt gibt es zudem nicht, da Bürger:innen es weitgehend gewohnt sind, z. B. mit einem Servicedesk Mitarbeitenden zu telefonieren. Durch die Spracheingabe im GovBot wird dieser Schritt bei simplen Anfragen lediglich ersetzt. Daneben wird auch auf die Zielgruppe eingegangen, die einfach lieber ein kurzes Telefonat führt als Nachrichten hin und her zu schicken.
Auch unterwegs ist der Anruf beim Chatbot unkomplizierter als das Eintippen einer Nachricht.

Die Einfachheit der Spracheingabe schafft an dieser Stelle auch einen erheblichen Grad an Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit. Der Suchprozess wird hier zwar schon durch die Nutzung des GovBot an sich verkürzt, die Spracheingabe beschleunigt das Ganze trotzdem erneut drastisch.

Beim Digitalen Staat am 2. und 3. April haben Sie die Chance, mehr über die Spracheingabe-Funktion des GovBot zu erfahren. Im Anschluss des Kongresses stellen wir Ihnen weiteres Informationsmaterial zum Thema zur Verfügung.

In unserem Blog veröffentlichen wir außerdem regelmäßig Beiträge rund um Chatbots für Behörden.

Autor:in
Chiara Stuttfeld
Chiara Stuttfeld ist Junior Marketing Managerin bei der publicplan GmbH. Ihre berufliche Laufbahn startete sie als Dualstudentin bei uns. Sie erstellt Inhalte für die Social-Media-Kanäle und Website der publicplan und gestaltet Marketing-Materialien für interne und externe Zwecke.
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